86558 Hohenwart, Germany

Beschichtung von Spritzverzinkung

Zink wird durch Flamm- oder Lichtbogenspritzen auf  die vorher, gründlich gereinigte und durch Einsatz von geeigneten Strahlmittel aufgeraute Werkstückoberfläche aufgebracht (siehe EN ISO 2063). Das Strahlmittel sollte dabei sauber und trocken sein. Die  gestrahlte Werkstückoberfläche sollte eine einheitliche Struktur nach EN ISO 8501-1, Grad 3 Sa 3 aufweisen.

Nach der Oberflächenvorbereitung muss unverzüglich mit dem Metallspritzen begonnen werden,Fehlstellen1 dabei ist darauf zu achten, dass die Oberfläche sauber und trocken ist und sich keine sichtbaren Oberflächenoxide gebildet haben (Metallspritzen findet üblicherweise innerhalb der ersten 4 Stunden nach dem Strahlen statt). Beim Spritzverzinken werden üblicherweise Schichtdicken von 80-100 µm aufgebracht, dabei ist es praktisch unmöglich kapillarfreie Gefüge ohne Lufteinschlüsse herzustellen. Diese Fehlstellen können je nach Qualität der Spritzverzinkung eine Größenordnung von bis zu 15 % haben!

 

 

Durch Aufbringen einer Versiegelung, z.B. Porenfüller sollen die Lunker und Poren versiegelt werden. Damit ein Porenfüller in die, zum Teil kapillaren Strukturen der Spritzverzinkung eindringen kann, muss dieser ein gutes Penetrationsvermögen besitzen. Die Versiegelung sollte rasch erfolgen, so dass sich keine Feuchtigkeit in die Poren einlagern sowie vor allem wasserlösliche Zinkkorrosionsprodukte auf dem Spritzzink bilden können. Der Porenfüller dient zudem als Haftvermittler für nachfolgende Beschichtungen. 

Bei Eignung und entsprechenden Penetrieverhalten kann auch „die“ Deckbeschichtung als Sealer/ Porenverschließende Beschichtung eingesetzt werden.