86558 Hohenwart, Germany

Das Airless Beschichten

Beim Airless-Spritzen wird das Spritzgut luftlos durch hohen Materialdruck von ca. 300-350 bar zerstäubt. Ein Airless-Gerät (elektrische, pneumatische oder benzingetriebene Kolben- oder Membranpumpe) bringt das Spritzgut auf Druck und presst es durch den Farbfilter, den Schlauch, die Spritzpistole letztendlich durch eine Hartmetalldüse hier wird ein Druck von 200-250 bar erwartet. Die Airlessdüse formt den Spritzstrahl.

Airless-Düsen haben in der Regel Bohrungen von 0,18 mm bis zu 1,3 mm (0,007”-0,052”). An der Airlessdüse wandelt sich der Druck in Geschwindigkeit, dadurch entsteht der Spritzstrahl „Airless“ welches heißt „luftloses Spritzsystem“

 Düsen Bezeichnungen:

  • Düsengröße bei beiden Applikationen 30-043 ( 30° Spritzwinkel und 0,043 Zoll Bohrung)

 

Vorteile:

  • Spritzverfahren mit wenig Overspray
  • Sehr hohe Flächenleistung
  • Hohe Arbeitsgeschwindigkeit
  • Sehr gut für Materialien mit hohem Festkörperanteil geeignet
  • Auch hochviskose Materialien lassen sich verarbeiten, dadurch sind hohe Schichtstärken in einem Arbeitsgang möglich

 

Nachteile:

  • Gröbere Zerstäubung als beim konventionellen Luftspritzen
  • Die Auftragsmenge und die Spritzstrahlbreite lässt sich in der Regel nur durch Düsenwechsel verändern
  • Spritzstrahl neigt außer bei FineFinish-Düsen zu Randstreifen
  • Nur bedingt geeignet für die Beschichtung von Kleinteilen
  • Es wird relativ viel Material für die Befüllung von Pumpe und Schlauch benötigt (sinnvoll ab ca. 2,5 Liter)
  • Das Airless Spritzsystem ist ein Flächen Spritz System, daher ist es für Klein.- und winkelige Teile nicht geeignet.

 

Ausführungen der Pumpen Spritzgeräte:

  • Elektrische Kolbenpumpe
  • Luftangetriebene (pneumatische) Kolbenpumpe, diese werden als stationäre Anlagen bevorzugt da die Pumpen EX geschützt sind.
  • Benzingetriebene Kolbenpumpe
  • Elektrische Membranpumpe
  • Benzingetriebene Membranpumpe